19.02.2024 ● bluum
Metallbauland Brandenburg: Tradition, Innovation und Karriere
Von kleineren Handwerksbetrieben bis hin zu großen Stahlwerken: Die Eisen- und Metall-Verarbeitung in Brandenburg ist breit aufgestellt. Das Metallcluster hat Tradition im Land und ist gleichzeitig modern, innovativ und fit für die Zukunft – und eine ebenso tragende wie wichtige Säule der verarbeitenden Industrie in Brandenburg. Erfahre hier, welche Karrierechancen sich Dir in der brandenburgischen Metallindustrie bieten.
Das Wichtigste in Kürze
- Von der Metallerzeugung über die Bearbeitung bis zum Endprodukt: In der Metallindustrie in Brandenburg sind alle Arten von Unternehmen vertreten. Auch Stahlproduktion und Leichtbau gehören dazu.
- Etwa 2.500 Firmen sind in der Branche angesiedelt – sie beschäftigen in etwa 38.000 Menschen. Das macht die Metallindustrie in Brandenburg zu einer starken regionalen Kraft.
- Fachkräfte in diesem Bereich sind in Brandenburg gern gesehen. Und auch zahlreiche verschiedene Ausbildungsberufe findest Du in der Brandenburger Metall-Branche vor.
Inhaltsverzeichnis
Welche Berufe zählen zur Metallindustrie in Brandenburg?
Welche Tarife gibt es in der Metall-Branche?
Wie viel Gehalt bekommt man im Metallhandwerk in Brandenburg?
Fazit
Welche Berufe zählen zur Metallindustrie in Brandenburg?
Zur Metallindustrie in Brandenburg zählen alle Berufe, die mit dem Produkt Metall zu tun haben – sei es im Maschinenbau, im Werkzeugbau, in der Luftfahrtindustrie, in der optischen Industrie, in der Feinmechanik, im Modellbau, im Fahrzeugbau oder in Gießereien. In so gut wie allen industriellen Bereichen der Metallwirtschaft sind Facharbeiter*innen mit guter Ausbildung gefragt. So vielfältig wie die Branchen, sind auch die Berufe, die zur Metallindustrie in Brandenburg gehören.
Ungefähr 38.000 Beschäftigte verteilen sich in diesem Cluster auf etwa 2.500 Firmen. Viele dieser Unternehmen sind klein und zählen weniger als 20 Beschäftigte. Sie sind oft Zulieferer für große Produktionsunternehmen, die nicht selten Marktführer in ihrem Bereich sind.
In diesen Betrieben arbeiten unter anderem:
- Metallbauer*innen
- Metalltechniker*innen
- Feinwerkmechaniker*innen
- Gießereimechaniker*innen
- Fertigungsmechaniker*innen
- Kfz-Mechatroniker*innen
- Land- und Baumaschinenmechatroniker*innen
- Maschinen- und Anlagenführer*innen
- Werkzeugprüfer*innen
- Werkzeugmechaniker*innen
- Stanz- und Umformmechaniker*innen
- Oberflächenbeschichter*innen
Darüber hinaus gibt es unter anderem Arbeitsplätze für Kauffrauen und Kaufmänner aller Art, aber auch für Elektroanlagenmonteur*innen und Elektroniker*innen.
Welche Tarife gibt es in der Metall-Branche?
In der Metall-Branche gibt es sogenannte Entgelttarifverträge, die sich von Bundesland zu Bundesland voneinander unterscheiden. Nach der dreijährigen, fachbezogenen Ausbildung verdienen Fachkräfte in der Branche die sogenannten Tariflöhne. Dazu musst Du wissen, dass es verschiedene Tarifzonen gibt – so zählt etwa Mecklenburg-Vorpommern zu Nordmetall, weswegen die Tariflöhne dort an das Niveau der westdeutschen Länder angepasst wurde. Für die restlichen ostdeutschen Länder – wozu sich auch Brandenburg zählt – gilt ein anderer Tarifvertrag, weswegen dort die Arbeitszeit bei 38 Stunden pro Woche liegt. Im Westen und in Mecklenburg-Vorpommern sind es lediglich 35 Stunden.
Wie viel Gehalt bekommt man im Metallhandwerk in Brandenburg?
Für das Metallhandwerk in Brandenburg gibt es einen Tarifvertrag, der seit Juni 2023 ein Gehalt von 2.522 Euro im Monat (Hauptstufe Entgeltgruppe 1) vorsieht. Je höher die Entgeltgruppe, desto höher auch das Gehalt – in Entgeltgruppe 13 liegt der Monatslohn bei 6.121 Euro in der Eingangsstufe und bei 6.337 Euro in der Hauptstufe. Zum 1. Mai 2024 sind bereits weitere Erhöhungen beschlossen.
Der Tarif sieht zudem Zuschläge für Mehr-, Schicht-, Wechselschicht- und Nachtarbeit vor. In Brandenburg gibt es darüber hinaus für jede weitere gearbeitete Stunde anteilig mehr Stundenlohn. Die Staffelung für die Überstunden sieht wie folgt aus:
- Für die ersten beiden gearbeiteten Stunden: 25 Prozent
- Ab der dritten Stunde: 50 Prozent
- Bei Überstunden in der Nacht: 40 Prozent in der Tarifgruppe 1 und 60 Prozent in der Tarifgruppe 2
In Nachtschichten von 20 bis 6 Uhr müssen Arbeitgeber einen Zuschlag von 22,5 Prozent des Stundenlohns bezahlen. Spät- und Schichtarbeit wird mit einem Plus von 12 Prozent für die zweite sowie 15 Prozent für die dritte Schicht honoriert.
Info: Je nach Aufgaben verändert sich Deine Eingruppierung
Wirst Du bei einer Firma, die in der Metallindustrie tätig ist, eingestellt, werden Dir automatisch Arbeitsaufgaben beziehungsweise Tätigkeiten zugewiesen. Je nach beschriebenen Arbeitsaufgaben und Verantwortlichkeiten erfolgt die Eingruppierung, nach der Du tariflich bezahlt wirst
Fazit
Eine hohe innerbetriebliche Ausbildung, sichere Arbeitsplätze in der Industrie in Brandenburg, eine wachsende Branche und eine hochentwickelte Infrastruktur in Sachen Forschung und Entwicklung: Die Metallindustrie ist eine moderne Branche mit einem bunten Angebot an Arbeitsplätzen und vielen Chancen. So hat sich unter anderem das „Netzwerk Leichtbau Metall Brandenburg“ zusammengefunden, welches im Bereich der Wissenschaft unterstützt und sich um die Belange der Arbeitenden kümmert, vernetzt und zu passenden Förderprogrammen informiert. Als eine der Vernetzungsplattformen führt sie Fachkräfte aus allen Metallbereichen zusammen. Du möchtest Dich vorab genauer über Deine Berufsaussichten in der Metallindustrie informieren? Zum Beispiel, wie eine Ausbildung als Industriemeister*in mit der Fachrichtung Metall in Brandenburg ausschaut? Dann klicke Dich durch unsere Job-Angebote!