Einwohner*innen und Bevölkerungsdichte in Brandenburg 2024

Brandenburg zählt mehr als zweieinhalb Millionen Einwohner*innen (Erhebung 2022). Seit 2014 steigt diese Zahl Jahr für Jahr an – zwar nur leicht, doch kontinuierlich. Das Bundesland ist beliebt, auch wenn es nach Mecklenburg-Vorpommern mit 87 Einwohnern pro Quadratkilometer das am dünnsten besiedelte Bundesland ist. Erfahre hier mehr über stets wachsende Speckgürtel sowie weiterhin dünn besiedelte Landkreise.

Das Wichtigste in Kürze

• Nur in Mecklenburg-Vorpommern ist die Bevölkerungsdichte in Deutschland niedriger als in Brandenburg.
• Der Fläche nach ist Brandenburg das fünftgrößte Bundesland der Republik. Geht man allerdings nach den Einwohner*innen belegt Brandenburg lediglich Platz zehn.
• Von Brandenburgs Städten sind Glienicke/Nordbahn und Kleinmachnow mit 2.682 beziehungsweise 1.708 Einwohner*innen pro Quadratkilometer am dichtesten besiedelt – genau die Gemeinden, die direkt an Berlin grenzen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Bevölkerungsdichte von Brandenburg?

Welche Landkreise gibt es in Brandenburg?

Bevölkerung in Brandenburg: der Speckgürtel wächst

Fazit

Was ist die Bevölkerungsdichte von Brandenburg?

Die Bevölkerungsdichte von Brandenburg beträgt 87 Einwohner*innen pro Quadratkilometer. Besonders auf dem Land gibt es viel Platz im nordöstlichen Bundesland. 

Doch welche Landkreise in Brandenburg haben die meisten Einwohner*innen und die größte beziehungsweise kleinste Bevölkerungsdichte? Ende 2022 wohnten im Landkreis Potsdam-Mittelmark mehr als 220.000 Menschen, ein paar Tausend weniger waren es im Landkreis Oberhavel. Weniger als 100.000 Einwohner zählen der Landkreis Ostprignitz-Ruppin (99.900) und der Landkreis Prignitz mit circa 76.000 Einwohnern. Die kleinsten Gebietskörperschaften im Bundesland sind die kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel mit knapp 74.000 und Frankfurt (Oder) mit etwa 58.000 Bürger*innen.

Welche Landkreise gibt es in Brandenburg? 

Im nordöstlichen Bundesland gibt es insgesamt 14 Landkreise und mit Potsdam, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel vier kreisfreie Städte. Brandenburg hat eine Fläche von mehr als 29.650 Quadratkilometern. Bei dieser Größe ist es daher beinahe logisch, dass einige der Landkreise sehr dünn besiedelt sind. Nur in Mecklenburg-Vorpommern leben im Schnitt weniger Menschen auf einem Quadratkilometer. In Brandenburg gibt es darüber hinaus noch weitere Landkreise mit bemerkenswert niedrigen Bevölkerungszahlen:

• Landkreis Barnim: 130 Einwohner*innen auf einem Quadratkilometer
• Kreis Oberhavel: Etwas mehr als 100 Menschen auf einem Quadratkilometer
• Havelland: 98 Einwohner*innen auf einem Quadratkilometer
• Ostprignitz-Ruppin: 40 Personen auf einem Quadratkilometer
• Uckermark: 38 Bürger*innen auf einem Quadratkilometer
• Prignitz: 36 Einwohner*innen auf einem Quadratkilometer

Bevölkerung in Brandenburg: der Speckgürtel wächst

Als „Speckgürtel“ werden die Kreise und Städte in Brandenburg bezeichnet, die unmittelbar oder mittelbar an Berlin angrenzen. Viele dieser Gemeinden besitzen eine direkte Verbindung nach Berlin, meist mit der S-Bahn. Schon immer waren diese Städte und Landkreise durch die Nähe zu Berlin bei vielen Menschen beliebter als andere Regionen dieses Bundeslandes – insbesondere bei Pendler*innen, die von den Arbeitsmärkten Berlins und dem Speckgürtel profitieren. Schaut man auf Städte, wie etwa Glienicke/Nordbahn und Kleinmachnow mit 2.682 beziehungsweise 1.708 Einwohner*innen pro Quadratkilometer, wird schnell ersichtlich, dass diese am dichtesten besiedelt sind.

Die letzten Erhebungen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg haben gezeigt: Nahezu alle Städte im Umland der Hauptstadt sind zwischen 2014 und 2019 gewachsen, teilweise um mehr als zehn Prozent. So haben einige dieser Gemeinden seit der Deutschen Wiedervereinigung 20.000 bis 30.000 Einwohner*innen hinzugewonnen. Weil viele dieser Zugezogenen aus der Brandenburger Provinz dorthin ziehen, kommt es im ländlichen Raum allerdings zu einem Bevölkerungsschwund.

Die drei Landkreise im Norden und insbesondere jenen drei Kreise im Süden Brandenburgs haben bereits viele Bürger*innen verloren. Bis 2030 könnte es laut einer Bevölkerungsvorausberechnung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg zu weiteren Verlusten kommen: Insgesamt droht ein Schwund um bis zu 14 Prozent der aktuellen Bevölkerung. Potsdam dürfte dieser Prognose zufolge noch einmal stark wachsen. Insgesamt wird Brandenburgs Bevölkerung Schätzungen zufolge – ausgehend vom Jahr 2019 – bis 2030 um etwa 1,7 Prozent schrumpfen.

Fazit: Brandenburg verändert sich

Die Brandenburger Städte wachsen – ebenso die Landkreise in der Nähe von Berlin. Seit Jahrhunderten ist das Land von Zu- und Abwanderung geprägt. Während junge Menschen auf der Suche nach Arbeit in die „alten Bundesländer“ gehen, suchen Zuwander*innen aus Berlin und dem Ausland Zuflucht auf dem Land. Letztere genießen die zahlreichen Willkommens- und Integrationsinitiativen der Landesregierung. Trotz dünn besiedelter Landkreise stehen das Land, seine Menschen sowie die Natur für sich. Das merkt man nicht zuletzt an vielen freien Stellen – wie etwa in der Tourismusbranche. Du hast doch mehr Lust auf Industrie oder Handwerk? Dann klicke Dich durch unser Job-Portal, das Dir spannende Arbeitsplätze in ganz Brandenburg bietet.